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Mindfuck Teil 1 – Negative Glaubenssätze. Das schaffe ich nie!

Vanessa Seedorf

Food-Bloggerin & Romanautorin

Auf „Herrin der Töpfe“ möchte ich dir zeigen, dass gesunde Ernährung kein kompliziertes Unterfangen sein muss. Entdecke vielfältige Rezepte, die perfekt zu deinem vollgepackten Tag passen – ohne dabei Kompromisse beim Geschmack einzugehen.

Von schnellen Mahlzeiten bis hin zu gemütlichen Küchenexperimenten findest du hier Inspirationen für jede Gelegenheit.

Also schnapp dir die Kochlöffel, lass den Stress hinter dir und lass uns gemeinsam in der Küche Spaß haben.

Gemeinsam auf dem Weg zu einer entspannten und gesunden Esskultur!

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Woher kommen die negativen Gedanken über uns? Wie schafft man es, diese abzustellen und wie etabliert man positive? Dieses Thema betrifft fast jeden.

Das schaffe ich nicht, das schaffte ich nicht, das schaffe ich nicht!
Oder:
Ich kann das nicht, ich kann das nicht, ich kann das nicht!

Kennst du das auch? Du willst etwas in Angriff nehmen und diese Gedanken kreisen wie wild in deinem Kopf und betreiben Mindfuck?
Ich kenne das nur zu gut und ich versuche dieses Gedankenkreisen mit sanftem Druck zu durchbrechen. Denn diese Art der Glaubenssätze ist destruktiv und kraftraubend.

Aber woher kommen diese negativen Glaubenssätze eigentlich?

Als Erstes musst du wissen, dass ein elementarer Pfeiler von uns Menschen das Gefühl der Dazugehörigkeit ist, wir möchten dazugehören, Bindungen eingehen.

Als du auf die Welt gekommen bist, klein, süß und unschuldig, warst du ein Wesen, völlig frei von Meinung und Anschauungen. Irgendwann begann deine Umwelt an dir „herumzukritisieren“. Erst deine Eltern, dann die Lehrer, dann die Gleichaltrigen um dich herum. Irgendwann sind Behauptungen aufgestellt worden, die du, ohne sie zu hinterfragen, in deinem Gedächtnis abgelegt und als wahr bewertet hast. Wenn es richtig schlecht gelaufen ist, hast du diese irgendwann selbst genährt und kultiviert. Du machtest ihn zum Glaubenssatz, einer festen Überzeugung, über dich.

Ein Beispiel aus meinem Leben

Ich hatte die ganze Grundschulzeit eine Drei in Mathematik. Mir ist immer gesagt worden, dass Mathe wohl nicht mein Ding sei. „Sei nicht traurig, dafür bist du kreativ.“ Auf dem Gymnasium habe ich es zu einer fünf gebracht.
War ja klar! Ich war auf dem Gymnasium und Mathematik war ja nicht mein Ding, also konnte ja nur eine Fünf dabei herauskommen. Als ich unter anderem wegen dieses Faches das Gymnasium verlassen musste, kam ich gerade so mit einer schlechten Drei auf der Realschule davon.

Gut fünfzehn Jahre später beschloss ich das Abitur nachzuholen und geriet an Conny, die beste Mathelehrerin, die ich mir jemals wünschen konnte. Sie wollte unsere Erfahrungen in dem Fach hören und ich erzählte ihr völlig überzeugt, dass ich Mathematik hasse, zu blöd dazu sei und dass ich die Noten für das Abi ohnehin streichen lassen würde. Mein Glaubenssatz: Mathe ist doof und ich bin zu blöd!
Sie antwortete: „Okay. Jetzt werft ihr mal alles, was ihr über Mathematik wisst über Board und geht unvoreingenommen an die Sache ran, denn das Fach ist logisch und wenn ihr euch nicht sperrt, dann verspreche ich euch, dass ihr alle gut durch das Abi kommt.“

Echt jetzt? Ich? Ja, nee, ist klar … Ich streiche es! 

Es trug sich zu, dass das Kultusministerium im ersten Jahr beschloss, dass alle Mathenoten in das Abitur einlaufen mussten und mein Plan vom Streichen der Noten löste sich in Luft auf. Verdammter Mist!

Mir blieb nichts anderes übrig, anstatt meiner Noten meine Glaubenssätze zu streichen und was soll ich sagen …
Ich hatte am Ende einen Schnitt von 12 Punkten, also eine 2+. Und das im Abitur! Das lag mit Sicherheit nicht daran, dass meine Begabung für Zahlen und Formeln nach der Pubertät sprunghaft anstieg. Nein, du wirst es erahnen, es lag eine meiner Einstellung und daran, dass ich die Überzeugung, ich sei zu blöd, einfach über Bord warf.
Das war nur ein Beispiel aus meiner kleinen Welt der negativen Gedanken.

Glaubenssätze haben wir nicht nur über uns und unser Verhalten verinnerlicht, sondern auch über das Verhalten unserer Mitmenschen, über Geld, über Erfolg. Aber das soll hier nicht das Thema sein, obwohl das Thema Geld schon sehr interessant ist. 😉

Unser Geist ist wie ein Garten und es ist ratsam nur das zu kultivieren, was dort wachsen soll. Entferne alles, was du dort nicht haben möchtest. Wenn dir auffällt, dass du wieder und wieder einen negativen Gedanken denkst, dann bleib stehen, sagen entschlossen: STOPP und denke einen positiven Gedanken.
Achte dabei darauf, dass du keinen verneinten Satz denkst, denn unser Gehirn kann mit dem Wort „nicht“ schlecht arbeiten.
Ein Beispiel: denke jetzt nicht an eine rosa Katze. Klappt nicht, oder? Unser Gehirn beginnt sofort Bilder zu produzieren.
Wenn du denkst, ich bin dumm, ändere ihn in: Ich bin klug.
Wenn du dir sagst: Ich kann das nicht, denke: Ich schaffe das!
Anstatt, ich bin zu dick: Ich bin schön.

Der neue Gedanke zu Beginn winzig und zerbrechlich sein, wie ein frischer Setzling. Er braucht Sonne und jeden Tag Wasser und viel Liebe. Aber sei dir sicher, dass er im Laufe der Zeit zu einem starken Gedanken, und irgendwann zu einer Überzeugung heranwächst.

Warum ist es so schwer, neue Glaubenssätze zu denken?

Glaubenssätze sind wie Zähne putzen. Kinder brauchen unglaublich viele Wiederholungen, bis das Zähneputzen zu einer Routine geworden ist und es keinen Kraftakt mehr für sie darstellt. Glaubenssätze sind Gewohnheiten und Gewohnheiten sind energiesparend. Unser Gehirn liebt es Energie zu sparen und deshalb ist das Ändern von Glaubenssätzen so wahnsinnig anstrengend.

Achte auf deine Gedanken!
Sie sind der Anfang deiner Taten

Stell dir deinen Glaubenssatz als einen schönen breiten Weg durch einen Wald vor. Wunderschön! Hier kann man ohne Probleme langgehen und sieht, wo man hingeht. 
Wenn du jetzt einen neuen Glaubenssatz etablieren möchtest, dann musst du einen neuen Pfad anlegen. Du musst durch das hohe Gras stampfen und am nächsten Tag siehst du noch nicht, wo du entlang marschiert bist.

Lass dich davon nicht entmutigen, denn wenn du jeden Tag immer wieder diesen neuen Weg beschreitest, Schritt für Schritt, dann wird er zu einem begehbaren Pfad und der alte Weg wächst im Laufe der Zeit immer mehr zu. Ein alter Glaubenssatz ist begraben, ein neuer geboren.

Mein Mann sagt immer: Du musst dir nicht alles von dir gefallen lassen. Recht hat er damit. Wenn du bemerkst, dass du schlecht über dich denkst, dann hast du den ersten großen Schritt schon getan, denn es ist dir aufgefallen. Auch das ist nicht selbstverständlich. Viele Menschen merken gar nicht, was ihnen den ganzen Tag durch den Kopf kreist.
Überlege dir, wie du den negativen Glaubenssatz in eine positiven umändern kannst.
Erwischst du dich dann beim Denken des Alten, so halte bewusst inne, sagte Stopp und denke den Neuen.
Du kannst dir deinen neuen Glaubenssatz auch aufschreiben und irgendwo hinhängen, damit du ihn immer wieder liest. Denk neu – denk positive Gedanken!

Du bist der Gärtner deines geistigen Gartens. Lass ihn wachsen und in den prächtigsten Farben blühen.

Ach ja, und denke immer daran: Nicht geschafft hast du schon. Du hast also nichts zu verlieren.

Deine Vanessa

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