Dieses Rezept ist mein Lieblings-Paprika-Rezept. Eigentlich bin ich ein Paprikafan, doch leider ich vertrage sie nicht besonders gut. Aber als gegrillte Paprika, ohne Haut in Öl eingelegt schmecken sie einfach fantastisch und sind bekömmlicher. Warum das so ist und wie man sie zu breitet, erfährst du in diesem Artikel.
So gesund ist Paprika
Paprikas sind, wie Tomaten, Nachtschattengewächse. Das sagt nicht darüber aus, wie gesund sie sind und kann unter „nice to know“ abgelegt werden.
Die bunten Schoten sind reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Kalium (gut für Nerven und Muskeln), Magnesium (wichtig für Knochen, Zähne, Muskeln und Nerven), Zink (Zellwachstum, Wundheilung, Stoffwechsel, Immunsystem) und enthalten viel Vitamin A, B und C. Mit gut 25 Gramm roter Paprika kannst du deinen Bedarf an täglichen Vitamin C decken. Dies gilt aber nur für roh verzehrte Paprika, da Vitamin C nicht hitzebeständig ist und die Zerstörung bereits ab 40 Grad Celsius einsetzt.
Zudem enthalten Paprika wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die antientzündlich, antioxidativ und antiseptisch wirken können. Die vielen enthaltenen Ballaststoffe sind obendrein gut für die Verdauung.
Paprika und ihre Verdaulichkeit
Es gibt Menschen, die unter einer Allergie gegenüber Paprika und ihren Verwandten, den Chilis leiden. Sie vertragen meist das enthaltenen Capsaicin nicht.
Wenn du allerdings, so wie ich, zu den Menschen gehörst, die Paprika lieben, denen die Frucht aber ewig quer im Magen liegt, dann wird dich dieses Rezept wahrscheinlich sehr glücklich machen. Denn für die eingelegten Paprika wird ihnen die Haut abgezogen, was sie um eine Vielfaches verträglicher macht. Die Haut der Paprika ist unverdaulich und führt bei einigen Menschen zu Unwohlsein im Magen oder Darm. Bitte verwechsel es nicht mit einer Fructose-Intoleranz, denn bei dieser Krankheit gelinkt es dem Körper nicht richtig, Fruktose zu verdauen.
Das Abziehen der Haut ist super simpel, denn nachdem die Schoten im Backofen erhitzt wurde, muss man sie nur noch mittels eines feuchten Küchentuches zum Schwitzen bringen. Anschließend ist es ein Kinderspiel, die Haut zu entfernen.
Ist Paprika klimafreundlich?
Paprikaernte in Deutschland ist in den Monaten August bis Oktober. Dann sind die Schoten am klimafreundlichsten. In den Wintermonaten werden sie aus wärmeren Ländern wie Italien, Spanien und der Türkei importiert. Aber auch in diesen Ländern wachsen sie in der Regel in mehr oder weniger beheizten Treibhäusern.
Mein Fazit
Natürlich ist es erstrebenswert, die Gemüse oder Obstsorten zu konsumieren, die gerade Saison haben. Das trifft für Paprika, wie zuvor erwähnt, in den späten Sommermonaten zu. Und ja, erstrebenswert ist, möglichst saisonal und so regional zu kochen.
Aber – ich will nicht päpstlicher als der Papst sein und denke deshalb, dass eine Paprika im Winter um Längen besser ist als ein Steak oder ein Gulasch.
Paprika in Öl mit Knoblauch
Küchenzubehör
- 1 Schüssel
Zutaten
- 3 Parika rot, grün und gelb
- 2 Knoblauchzehen
- 150 ml Oliven- oder Rapsöl
- 50 ml Balsamico weiß
- 1 EL Thymian
- ½ TL Salz
Zubereitung
- Die Paprika halbieren und die Kerne entfernen. Mit der Schale nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und auf der zweiten Schiene von oben im Backofen bei 180° C Ober- und Unterhitze grillen, bis die Haut braune Blasen bekommen.
- Aus dem Backofen holen und mit einem feuchten Küchenpapier abdecken. So lässt sich, wenn die Paprika abgekühlt ist, die Haut ganz einfach abziehen.
- Das Öl, den Balsamicoessig, und das Salz miteinander verrühren.Den Knoblauch schälen, in dünne Scheiben schneiden und zum Öl geben. Den Thymian hinzufügen und alles gut durchrühren.
- Die Paprika häuten und jede Hälfte in vier bis fünf Streifen schneiden. Etwas von der Marinade in das Einwegglas oder in einen anderen verschließbaren Behälter geben. Achte bei der Wahl des Behälters darauf, dass er eher hoch als breit ist, damit die Paprika auf jeden Fall vollständig mit der Marinade bedeckt werden können.Die Paprikastreifen in das Glas schichten und mit der restlichen Marinade auffüllen. Rüttel das Glas etwas, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
- Die Paprikas eignen sich als Vorspeise mit frischem Brot, als Beilage zum Grillen oder auch als Zutat für Salate.
Infos
Nährwertangaben

Sehr, sehr gut schmeckt zu der gerillten Paprika eine Focaccia und dazu kannst du noch Auberginencreme und gebratene Zucchini servieren. Dann ist deine Anitpasti-Platte fast perfekt – vielleicht noch ein paar Oliven dazu stellen.
Der Vorteil an diesen eingelegtem Gemüse ist, dass du es schon ein paar Tage vorher zubereiten kannst. So hat es genügend Zeit, um zu ziehen und seinen Geschmack zu entfalten und du hast nicht so viel Arbeit auf einmal.
Viel Spaß beim Zubereiten und lass es dir schmecken❣️
Deine
Vanessa
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