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Monatsrückblick Mai 2022 – zwei verstorbene Katzen

Vanessa Seedorf

Food-Bloggerin & Romanautorin

Auf „Herrin der Töpfe“ möchte ich dir zeigen, dass gesunde Ernährung kein kompliziertes Unterfangen sein muss. Entdecke vielfältige Rezepte, die perfekt zu deinem vollgepackten Tag passen – ohne dabei Kompromisse beim Geschmack einzugehen.

Von schnellen Mahlzeiten bis hin zu gemütlichen Küchenexperimenten findest du hier Inspirationen für jede Gelegenheit.

Also schnapp dir die Kochlöffel, lass den Stress hinter dir und lass uns gemeinsam in der Küche Spaß haben.

Gemeinsam auf dem Weg zu einer entspannten und gesunden Esskultur!

Fragen und Anregungen?

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Meine Güte! Mein Leben ist in diesem Jahr eine emotionale Berg- und Talfahrt und Ende April glaubte ich noch, alles hätte sich „normalisiert“. Aber was ist schon normal? Das Leben ganz bestimmt nicht! Und so baute sich der Mai vor mir auf, hob die Hand zum High Five, grinste breit und sagte: „So, diesem Monat geht es mal richtig rund. Ich stelle dich auf eine harte Probe und werde dich mit einer sehr grundsätzlichen Lebensfrage konfrontieren. Nimmst du die Herausforderung an?“
Ich schlug, ohne zu zögern, ein und rief laut: „Yeah! Herausforderung angenommen!“ Hätte ich gemäßigter reagieren oder die Herausforderung des Mais einfach ignorieren sollen? Nein, denn das Leben macht ja eh, was ihm gefällt. Mich fragt ja keiner nach meiner Meinung 😉.

Ein Wochenende mit meiner Freundin

Katja mit Smilla und Pebbles
Katja, Pebbles und Smilla

Am ersten Wochenende im Mai war Katja zu Besuch und ausnahmsweise haben wir mal nicht gearbeitet.
So ein Wochenende alleine unter Frauen, ganz ohne Männer kann ja ab und an eskalieren, aber ich muss gestehen, dass dieses gemäßigt ablief. Es gab jede Menge Essen und verordnete Narrenfreiheit für meinen Kater Loopi.

Leckeres Essen
Salate und Pizzabrot

Ich schwor Katja darauf ein, ihn machen zu lassen, was er will. Natürlich durfte er nicht von unseren Tellern essen oder aus unseren Becherchen trinken, aber wenn er auf dem Sessel liegen wollte (ich habe nur ein kleines Sofa und einen Sessel) dann durfte er das. Wir „mussten“ uns auf das Sofa quetschen. 90 × 190, mit zwei Frauen, der Hündin Smilla und der Katze Pebbles. Wunderbar!

Warum bevorzugte ich meinen Kater so? Weil er sehr alt und sehr gebrechlich geworden war in den letzten Monaten und mein Gefühl mir sagte, dass das Buch seines Lebens nur noch wenige Seiten hatte.

Der Kater stirbt

Katja fuhr am Sonntagnachmittag nach Hause. In der Nacht von Sonntag auf Montag ging es Loopi immer schlechter. Er konnte nicht mehr laufen, so schwach war er. Ich trug ihn zur Toilette und zurück ins Bett und wachte, bis auf kurze gemeinsame Schlafphasen, die ganze Nacht über ihn. Am Morgen fuhr ich zum Tierarzt und erfuhr, dass ihn nichts mehr würde retten können. Komm gut über die Regenbogenbrücke, mein kleiner Freund.

Was soll ich sagen? Ich war untröstlich. Er war nur ein Kater, aber eben ein ganz besonderer und er fehlt mir jetzt, Ende Mai, noch immer schrecklich, sobald ich an ihn denke.

Die Eisheiligen

Die nächsten zwei Wochen lenkte ich mich mit meinem Blog und dem Garten ab. Vom 11. bis zum 15. waren die Eisheiligen und erst nach diesen Tagen soll man die empfindlichen Pflanzen in den Garten setzten. Die Gefahr, dass sie vorher bei plötzlichem Frost noch Schaden nehmen können, ist einfach zu groß. Ich ignorierte den 15. und pflanzte bereits einen Tag vorher. Die Tomaten und Gurken kamen in Pflanzsäcke und Töpfe, der Rest ins Beet.

Jetzt hieß es gießen und die Sonne anbeten und auf nächtliche Regen warten. Was kam? Eine Woche „schlechtes“ Wetter. Es wurde kälter und die immer wiederkehrenden Regenschauer hoben meine Laune nicht. Dafür den Wuchs des Unkrauts in meinem Garten. Hatte ich doch die letzten Wochen das Gefühl alle unter Kontrolle zu haben explodierte binnen einer Woche das gesamte Grundstück. Es wuchs und wucherte, wo es nicht wachsen und wuchern sollte. Das Unkraut bahnte sich innerhalb weniger Tage den Weg durch die „Zierpflanzen“ und zwischen meinen dressierten Gehwegplatten schoss das Unkraut in die Höhe.

Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem ich kapitulierte und mir die Frage stellte, ob das eigentlich alles Sinn machte. Ich glaube, ich brauche professionelle Hilfe. Jemanden, der mir sagt, wie wild wucherndes Unkraut zu einem absoluten Hingucker wird. Gibt es das eigentlich? Wenn du das liest und sagst: Ja! Das gibt es, dann melde dich gerne bei mir 😉.

Dann geht Katze Pebbles

Am zweiten Wochenende, nachdem der Kater verstorben war, ging es unserer Katze Pebbles plötzlich sehr schlecht. In der Nacht von Freitag auf Samstag erbrach sie sich mehrfach und wir beschlossen Samstagfrüh zum Tierarzt zu fahren. Obwohl Pebbles schon über zehn Jahre unter Asthma Felidae litt, machte sie den Eindruck als wolle sie alle überleben. Sie war eine extrem agile Katze und hatte einen seeeeeehr dicken Kopf. Wenn sie etwas wollte, dann gab es nur ihren Dickkopf. Und sie wusste, wie sie ihn durchsetzt – mit purer Sturheit. Umso mehr überraschte mich ihr plötzlicher Verfall. Ja, sie war bereits 17 Jahre alt und da sollte man damit rechnen, dass es schlechte Tage gibt, aber von jetzt auf gleich?

Vielleicht habe ich mich auch ein klein wenig selbst beschissen, denn zwei Tage nach dem Tod des Katers fragte ich meinen Mann, ob Katzen eigentlich auch trauern, denn Pebbles benahm sich irgendwie anders. Sie wollte die ersten Tage nicht permanent auf meinem Schoß sitzen, zog sich zurück, schien alleine sein zu wollen. Aber das legte sich im Laufe der Woche und alles schien wieder normal und ich verdrängte mein Bauchgefühl.

Smilla Loopi Pebbles
03.11.2021

Ich kümmerte mich viel um sie, denn die letzten Wochen hatten mir gezeigt, wie schnell es vorbei sein konnte. Das war auch gut so, denn sie bekam am Samstag eine Spritze gegen die Übelkeit und eine gegen Schmerzen, denn offensichtlich tat ihr eine Niere weh. Dann hieß es abwarten, ob sie sich erholt. Sie erholte sich nicht. Am Montag hatte sie bereits den fünften Tag nicht mehr gefressen und wir entschieden uns für ihre Erlösung. Genau zwei Wochen nach dem Kater verließ mich am 23.5.2022 auch meine Katze. Jetzt haben wir drei kleine Steingräber unter der Eibe und mein Leben gerät plötzlich ins Wanken.

Wie geht es jetzt weiter?

Ich wohne seit 2014 in meinem kleinen Haus. 40 Quadratmeter auf 2000 Quadratmeter Pachtgrund. Und obwohl ich mich unglaublich wohlfühle, spüre ich, wie sich etwas in mir verändert. In 31 Monaten läuft der Pachtvertrag aus und der Besitzer möchte lieber verkaufen, hat uns aber eine mögliche Verlängerung des Vertrages in Aussicht gestellt. Aber will ich wieder Eigentum? Nein. Weiß ich, wie lange wir weiter pachten können? Nein.
Solange es die Katzen gab, kam es für mich nicht infrage hier wegzugehen. Niemals hätte ich sie auf ihre alten Tage noch mal verpflanzt. Solange sie lebten, konnte ich diese Frage immer weit von mir schieben. Und plötzlich sind sie auf einen Schlaf nicht mehr da. Nur die Frage wie die Zukunft aussehen soll blieb. Lauter als jemals zuvor hallt sie durch meinen Kopf und macht mich regelrecht schwindelig. Wie soll es nun weitergehen? Die Kosten hier sind so gering, dass es nicht schlimm ist, wenn ich mit dem Schreiben nichts oder wenig verdiene, aber wenn ich hier weggehe …

Die letzte Woche im Mai

Der Garten läuft aus dem Ruder und zwei Katzen sind verstorben … gibt es auch was Gutes?

Ja, die Boom Boom Blog Challenge von und mit der fantastischen Judith Peters. Thema dieser Challenge und des am Ende stehenden Blogartikels: Wie ich wurde, was ich bin. Als ob das Leben mir einen Wink mit dem Zaunpfahl geben wollte, musste ich mich nun auch in der letzten Woche mit meiner Vergangenheit und somit zwangsweise mit meiner Zukunft beschäftigen.
Und das bringt mich zur Frage des Monats Mai. Wer bin ich eigentlich? Ich bin eine Autorin, aber nicht in Vollzeit. Ich schreibe für mein Leben gerne, aber irgendwie läuft es nicht rund, denn leben kann ich davon nicht. Was ich mir aber auf keinen Fall mehr vorstellen kann ist, 40 Stunden im Büro zu sitzen.

Das Bücherschreiben ist die eine Seite und die andere ist dieser Blog. Es stellt sich bei mir mehr und mehr das Gefühl ein, dass er es ist, womit ich etwas erreichen kann. Ein Blog zu Thema Essen, Ernährung, Gesundheit und eine positive Einstellung zum Leben. Ich beschäftige mich seit meinem Abitur vor zwölf Jahren mit dem Thema Ernährung. Während der dreijährigen Schulzeit, neben meinem Vollzeitjob, lebte ich vegan. Ich bin mir sicher, dass die Ernährung einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass ich so gut durch diese Doppelbelastung gekommen bin. Als ich hier in meinem kleinen Paradies ankam, beschäftige ich mich mit essbaren Pflanzen und allem was die Natur noch so hergibt. Mein Wissen hat an vielen Stellen Hand und Fuß, aber was daraus werden soll, ist mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so richtig klar.

Das ist jetzt die entscheidende Frage in meinem Leben. Wie geht es weiter? Wie soll ich das Schreiben und meine zweite Leidenschaft, die Ernährung, und die Welt der Wildkräuter unter eine Hut bringen? Ich weiß es nicht. Aber das ist jetzt auch nicht entscheidend. Das Leben wird die Antwort bringen.

Ausblick in den Juni

Ich denke als Erstes werde ich die Möglichkeit für eine Newsletter-Anmeldung einbinden und vielleicht ein paar Rezepte zum Download anbieten. Dann werde ich alle die Rezepte verbloggen, die noch auf meinem Rechner herumschwirren. Dazu gehören auch der Rote Beete Salat, der Spargelsalat mit Orangen und das Pizzabrot, dass du oben auf dem Bild sehen konntest 😊.

Und ich starte eine ganz persönliche Challenge zusammen mit meinem Mann (hatte ich schon erwähnt, dass ich Challenges liebe?): von 0 auf 5 Kilometer in 8 Wochen. Ich „lerne“ zu joggen. Aber das wirst du auf meinem Instagram-Kanal sehen.

Bleib gesund und danke, dass du diesen Artikel bis hier hin gelesen hast ❣️

Deine
Vanessa

Teile das Rezept

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